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21 - 03. Bücher über Rassismus.



21 – 03. Ein mit dieser Nummer bedrucktes Produkt macht auf den Internationalen Tag gegen Rassismus aufmerksam.

Struktureller Rassismus ist auf der ganzen Welt, auch in Deutschland (!), ein großes Problem. Doch was versteht man überhaupt unter strukturellem Rassismus? Es geht dabei nicht nur um eine reine Interaktion zwischen Individuen, sondern viel mehr um rassistische Entscheidungsabläufe und Strukturen, die regelmäßig und überdurchschnittlich oft schwarze Menschen oder People of Color benachteiligen. Oft ist dieser Rassismus auf den ersten Blick nicht so erkennbar, wie einzelne rassistische Aussagen, denn er ist tief in Routinen und Abläufen verankert. Dennoch findet er in vielen Institutionen Einklang. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Racial Profiling, also die Kontrolle von Menschen aufgrund Ihrer Erscheinung ohne konkrete Verdachtsgrundlage. Auch wenn Racial Profiling in Deutschland gesetzlich verboten ist, berichten Betroffene immer wieder von aktuellen Erfahrungen. Aber auch in Schulen oder Gesundheitswesen erleiden Menschen nicht weißer Hautfarbe durch strukturellen Rassismus Nachteile.

Über das Thema wird nur ungern gesprochen, doch gerade deshalb ist es so wichtig, es zu thematisieren und Leute dafür zu sensibilisieren. Damit darüber aufgeklärt wird und vor allem auch, damit man eigene Verhaltensmuster hinterfragen kann.

Im heutigen Blogbeitrag schlagen wir euch fünf Bücher vor, die Rassismus behandeln und beleuchten und von denen jeder zumindest eine Auswahl gelesen haben sollte.

Noah Sow – deutschland schwarz weiß

Die Autorin Noah Sow hat mit „deutschland schwarz weiß“ ein heutiges Standardwerk geschrieben, das versteckten Alltagsrassimsus aufdeckt. Gezielt regt sie zur Selbstreflexion an und zeigt Vorurteile, Gedanken und Verhaltensweisen auf, die ein Großteil der Gesellschaft in sich trägt, auch wenn viele davon überzeugt sind, dass sie Rassismus explizit ablehnen und damit nichts zutun haben.

Alice Hasters – Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten

Den Alltag als schwarze Frau beschreibt Alice Hasters in ihrem Buch „Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen, aber wissen sollten“. Fragen nach Herkunft und möglichem Sonnenbrand sind schließlich oft nicht böse gemeint, aber trotzdem rassistisch. Reflektiert und deutlich erklärt sie, warum Rassismus nicht nur ein Problem der rechten gesellschaftlichen Ecke ist und warum es so wichtig ist, sich mit seinem eigenen Rassismus auseinander zu setzten.

Topuka Ogette – Exit Racism

Sich über Rassismus zu echauffieren ist das Eine. Sein eigenes Handeln und Denken zu verändern das Andere. Ogette’s Buch „Exit Racism“ hilft Leser*innen durch die Geschichte von Rassismus und seinen Wirkungsweisen. Mit Tipps und Übungen, gibt es Lesenden die Möglichkeit, eigene Verhaltensmuster zu überdenken und sich selber zu reflektieren.

Reni Eddo-Lodge – Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche

Vorurteile im Herzen der Gesellschaft. Reni Eddo-Lodge beschreibt in ihrem populären Buch das Prinzip des „White Privilege“ und zeigt auf, welchen festen Bestandteil es in der britischen Gesellschaft hat. Differenziert erläutert sie die Privilegien von Weißen heutzutage und macht deutlich, wie wichtig es ist diese und ihre Selbstverständlichkeit zu hinterfragen.

Angie Thomas – The Hate you Give

Ein fiktives Jugendbuch, das erschreckend viel Realität enthält und besonders im jungen Alter geeignet ist, um für Vorurteile und soziale Missstände zu sensibilisieren. 2018 wurde „The Hate you Give“ mit dem deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet. Erzählt wird die Geschichte der 16-jährigen Starr, die in einem armen Viertel der USA aufwächst und gleichzeitig auf eine Privatschule geht. Als ihr bester Freund unbewaffnet bei einer Polizeikontrolle erschossen wird, sieht sich Starr mit den Gegensätzen ihrer zwei Welten konfrontiert.

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